Geschichte der Spurenelemente in der Meerwasser Aquaristik

Die wegweisenden Arbeiten auf diesem Gebiet sind dem Forscher Hans-Werner Balling zu verdanken.

Ihm zu Ehren nennt man diese Methode "Die Balling-Methode zur Dosierung von Spurenelementen im Riff Aquarium". Erstmalig wurden hier die essentiellen Spurenelemente für ein Meerwasser Becken zusammengestellt. Darüber hinaus gibt der Forscher eine Anleitung zur Herstellung der Lösungen, die man in zahlreichen Fachbüchern für die Meerwasser Aquaristik nachlesen kann (16).

Heute hat diese Methode zur Pflege von Meerwasseraquarien an Bedeutung verloren.

Aufgrund der veränderten Chemikaliengesetze dürfen die benötigten Salze zur Herstellung der Elementlösung nicht mehr an Privatpersonen verkauft werden.

Chemisch spiegelt die Methode das Wissen über Spurenelemente in den 80iger Jahren wieder und ist heute durch neue Erkenntnisse z.T. überholt.

So weiß man heute z.B., dass man das essentielle Spurenelement Eisen nicht als Lösung von Eisensulfat dosieren kann. Eisen hat eine sehr hohe Affinität zum Phosphat und würde sich im Meerwasser sofort hiermit verbinden. Auf dieser Affinität des Eisens zum Phosphat beruht die Wirkung von Phosphat Absorbern.

Aquarianer die diese Methode studieren finden häufig Bilder der Lösungen in der Literatur, in denen diese Lösungen nicht mehr farblos sind, sondern in Folge der geringen Stabilität der Mischungen braun gefärbt sind. Solche chemisch veränderten Lösungen eignen sich nicht für die Meerwasser Aquaristik.

Als Fazit, verbunden mit dem Dank an einen großen Forscher der Meerwasser Aquaristik bleibt, dass die einzelnen essentiellen Spurenelemente die H.-W. Balling für seine Lösungen identifiziert hat, bis heute nicht an ihrer Bedeutung für ein modernes Riff Aquarium verloren haben.

 
 
 
 
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